Pflegedokumentation zwischen Praxis und Prüfbarkeit

Seit der Einführung des Strukturmodells im Jahr 2015 hat sich die Pflegedokumentation spürbar verändert – weg von überbordender Bürokratie, hin zu einer praxisnahen, nachvollziehbaren und fachlich fundierten Dokumentation. Mit der strukturierten Informationssammlung (SIS®), einem schlanken Maßnahmenplan und übersichtlichem Berichtswesen sollen Pflegekräfte entlastet und die Qualität gesichert werden.

Doch neue gesetzliche Vorgaben und Expertenstandards stellen auch das Strukturmodell vor Herausforderungen. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe hat deshalb im Dezember 2024 eine aktualisierte Handreichung zur Maßnahmenplanung veröffentlicht, die ein gemeinsames Verständnis eines „schlanken, aber fachlich fundierten“ Detaillierungsgrads schaffen soll.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Frage:
Wie viel Dokumentation ist notwendig – und wo beginnt unnötige Bürokratie?

Schwerpunkte:

  • Umsetzung von SIS® und Maßnahmenplanung in der Praxis der Heimaufsicht

  • Aktuelle Anforderungen durch Expertenstandards & Gesetzesänderungen

  • Prüfungen durch Heimaufsicht & Medizinischen Dienst (MD)

  • Zusammenarbeit und Schnittstellen zwischen MD und Heimaufsicht

  • Dokumentation als Grundlage für Qualität – praxisnah und überprüfbar

Unser Ziel: Eine Heimaufsicht, die mit Augenmaß prüft – fachlich fundiert, fair und im Dialog mit den Einrichtungen.